Regen in Seoul! Ist das zu fassen? Nachdem mir hier quasi zwei Wochen Sonnenschein und blauer Himmel beschienen waren, kann man jetzt auch mal nass werden. Ist zwar angeblich ungewöhnlich, aber das nützt mir auch nichts (umso schlimmer!). Wobei mir der neue Wind ziemlich gut gefällt – meine nordische Seite braucht halt ab und zu eine steife Brise. Und irgendwie reagiert mein Körper auch recht angetan auf die (etwas!) kälteren Temperaturen – meiner inneren Uhr ist wohl auch nach Herbst zumute. Heute Nacht hat es allerdings so laut gewittert, als würde die Welt untergehen. Krissi, das wär nichts für dich gewesen! ☺
Aber genug vom Wetter! Ein Thema, das euch interessieren dürfte: Nachtleben in Seoul. Inzwischen habe ich einige Bars gesehen – je nachdem in welchem Viertel man ist, gilt da ein proportionaler Zusammenhang zwischen stilvoller Einrichtung und dem Preis. (Durchaus ja nicht ungewöhnlich. Was mich wundert ist die Diskrepanz zwischen der geschmackvollen Kleidung der Koreaner und der geschmacklosen Ausstattung von Handyläden und eben auch Bars.) Das muss aber nicht heißen, dass Preis und Sprachkenntnisse ebenso korreliert sind. (Ich weiß auch nicht, was diese Mathebegriffe sollen, entschuldigt das.) Das beste Erlebnis hatten wir in einer schicken Bar in Gangnam. Da kam der Kellner mit einem kleinen Sprachcomputer an, auf dessen Display „A Glancing Blow“ stand. Naturgemäß konnten wir damit nicht wirklich viel anfangen. Also versuchte es der Kellner mit: „A Straight Shot“. Was zwar nicht für mehr Klarheit bei uns sorgte, aber definitiv für ein Mehr an Heiterkeit. Unsere ausgesprochene Ausgelassenheit ist hier dokumentiert. Schließlich löste sich das Rätsel auf (wie so oft) – beim dritten Versuch stand „Pay in Advance“ auf dem Display. Ehhh, ja.
Außerdem habe ich schon einen Wein im obersten Stock eines Hochhauses, mit Blick auf die Lichter von Downtown Seoul, genossen und ein Bierchen am künstlichen Flusslauf getrunken. (Besser? Der Fluss natürlich!) Letzten Freitag war ich endlich mal ausgiebig Soju trinken. Das ist hier eine Art Nationalschnaps. (Mehr Gedanken dazu gemacht hat sich Michael. Wobei man vermuten kann, dass er ein wenig übertreibt!) Ich war mit Lukas, der zufällig gebürtiger Meerbuscher und auch noch FC-Fan ist (auch wenn er nur eine Woche in MB und niemals in Köln gewohnt hat) und Seung Jae, einem Koreaner, in einem richtig netten kleinen Kellerlokal, mit vollgekritzelten Wänden und unverschämt günstigen Essen und Soju. Den haben wir mit Sprite gemischt, was Seung Jae nicht so witzig fand – er wollte eigentlich überhaupt nicht so viel trinken, aber wir kannten kein Pardon! Trotzdem hat er uns beigebracht, was Prost heißt (zumindest eine der tausend Varianten), nämlich Wii Ha Jo. Nach zehnmaliger Nachfrage konnte ich mir das auch endlich merken. (Mehr Fotos hier.)
Danach ging es weiter in einen Club namens IO, in dem man sich die Schuhe ausziehen musste und zumindest ich mich gefühlt habe wie im Inneren eines Pilzes. Leider hatte ich keine Lust viele Fotos zu machen, vielleicht könnt ihr es dennoch erahnen. Der obligatorische Gin Tonic hat so an die 6.000 Won gekostet (also ca. 3,50 €), da kann man nicht meckern. Getanzt wurde dann auch auf Socken zu House und Electro, der aus uns unerfindlichen Gründen immer wieder unterbrochen wurde und nach merkwürdigen „Muuuuuuuhhhh“-Geräuschen wieder einsetzte. Hatte was von Reise nach Jerusalem. Weiß nicht, ob das ein koreanisches Ding oder nur eine Spezialität des DJs ist, aber ich bleibe dran. Im Anschluss waren wir noch Kimbap (koreanisches Sushi) und Nudelsuppe essen – das kann irgendwie mehr als Döner und Burger! – und dann konnte ich sogar nach Hause laufen. In meinen eigenen Schuhen, muss ich sagen, denn nicht jeder hatte so viel Glück: Lucas hat (möglicherweise bedingt durch eigene Verwirrung, aber nur teilschuldig) im IO seine ausgetretenen Schuhe durch neue ersetzen können, weil jemand offensichtlich Lucas’ Schuhe besser fand und sie mit nach Hause genommen hat. Nächstes Mal versuche ich auch so einen Trick!
Aber genug vom Wetter! Ein Thema, das euch interessieren dürfte: Nachtleben in Seoul. Inzwischen habe ich einige Bars gesehen – je nachdem in welchem Viertel man ist, gilt da ein proportionaler Zusammenhang zwischen stilvoller Einrichtung und dem Preis. (Durchaus ja nicht ungewöhnlich. Was mich wundert ist die Diskrepanz zwischen der geschmackvollen Kleidung der Koreaner und der geschmacklosen Ausstattung von Handyläden und eben auch Bars.) Das muss aber nicht heißen, dass Preis und Sprachkenntnisse ebenso korreliert sind. (Ich weiß auch nicht, was diese Mathebegriffe sollen, entschuldigt das.) Das beste Erlebnis hatten wir in einer schicken Bar in Gangnam. Da kam der Kellner mit einem kleinen Sprachcomputer an, auf dessen Display „A Glancing Blow“ stand. Naturgemäß konnten wir damit nicht wirklich viel anfangen. Also versuchte es der Kellner mit: „A Straight Shot“. Was zwar nicht für mehr Klarheit bei uns sorgte, aber definitiv für ein Mehr an Heiterkeit. Unsere ausgesprochene Ausgelassenheit ist hier dokumentiert. Schließlich löste sich das Rätsel auf (wie so oft) – beim dritten Versuch stand „Pay in Advance“ auf dem Display. Ehhh, ja.
Außerdem habe ich schon einen Wein im obersten Stock eines Hochhauses, mit Blick auf die Lichter von Downtown Seoul, genossen und ein Bierchen am künstlichen Flusslauf getrunken. (Besser? Der Fluss natürlich!) Letzten Freitag war ich endlich mal ausgiebig Soju trinken. Das ist hier eine Art Nationalschnaps. (Mehr Gedanken dazu gemacht hat sich Michael. Wobei man vermuten kann, dass er ein wenig übertreibt!) Ich war mit Lukas, der zufällig gebürtiger Meerbuscher und auch noch FC-Fan ist (auch wenn er nur eine Woche in MB und niemals in Köln gewohnt hat) und Seung Jae, einem Koreaner, in einem richtig netten kleinen Kellerlokal, mit vollgekritzelten Wänden und unverschämt günstigen Essen und Soju. Den haben wir mit Sprite gemischt, was Seung Jae nicht so witzig fand – er wollte eigentlich überhaupt nicht so viel trinken, aber wir kannten kein Pardon! Trotzdem hat er uns beigebracht, was Prost heißt (zumindest eine der tausend Varianten), nämlich Wii Ha Jo. Nach zehnmaliger Nachfrage konnte ich mir das auch endlich merken. (Mehr Fotos hier.)
Danach ging es weiter in einen Club namens IO, in dem man sich die Schuhe ausziehen musste und zumindest ich mich gefühlt habe wie im Inneren eines Pilzes. Leider hatte ich keine Lust viele Fotos zu machen, vielleicht könnt ihr es dennoch erahnen. Der obligatorische Gin Tonic hat so an die 6.000 Won gekostet (also ca. 3,50 €), da kann man nicht meckern. Getanzt wurde dann auch auf Socken zu House und Electro, der aus uns unerfindlichen Gründen immer wieder unterbrochen wurde und nach merkwürdigen „Muuuuuuuhhhh“-Geräuschen wieder einsetzte. Hatte was von Reise nach Jerusalem. Weiß nicht, ob das ein koreanisches Ding oder nur eine Spezialität des DJs ist, aber ich bleibe dran. Im Anschluss waren wir noch Kimbap (koreanisches Sushi) und Nudelsuppe essen – das kann irgendwie mehr als Döner und Burger! – und dann konnte ich sogar nach Hause laufen. In meinen eigenen Schuhen, muss ich sagen, denn nicht jeder hatte so viel Glück: Lucas hat (möglicherweise bedingt durch eigene Verwirrung, aber nur teilschuldig) im IO seine ausgetretenen Schuhe durch neue ersetzen können, weil jemand offensichtlich Lucas’ Schuhe besser fand und sie mit nach Hause genommen hat. Nächstes Mal versuche ich auch so einen Trick!
2 Kommentare:
ich fand es im IO so entspannend, dass ich erstmal beim Wasserpfeife rauchen eingeschlafen bin. Der Boden war so schön warm :p
ach komm ich hab nicht übertrieben, ALLErhöchstens vielleicht drastisch formuliert. das zeug ist einfach ne waffe. wahrscheinlich bin ich nur deshalb diese woche erkältet...
Kommentar veröffentlichen