Samstag, 27. Februar 2010

Upbeat, baby!

Feine Sache: 8tracks. Playlists erstellen und mit anderen teilen. Meinen ersten Versuch findet ihr hier: Upbeat Music For A Better February. Folgende Tracks könnt ihr dort hören:

01 RJD2 ghostwriter
02 KINGS OF CONVENIENCE i don't know what i can save you from (röyksopp remix)
03 THE XX vcr (matthew dear remix)
04 HYUNWOO indian ocean
05 FEIST 1234
06 CALEXICO quattro (world drifts in)
07 FRISKA VILJOR arpeggio
08 THE FOG JOGGERS saturday night

Enjoy.

Freitag, 26. Februar 2010

Hut ab vor ...

... Den zwei Dänen, die auf Fuck You Very Much täglich großartige, herzerwärmende, absurde und komische Fotos posten, die sie im Internet gefunden haben.

... Daniela Pilic, die auf Glam Slam modische Glanzleistungen und Verfehlungen von Stars und manchmal auch Fußballerfrauen so treffend und pointiert kommentiert, dass ich ganz süchtig nach meiner täglichen Dosis bin!

Sie langweilen nie und zaubern mir stattdessen so ziemlich immer ein Lächeln aufs Gesicht und entlocken mir sogar mal ein Lachen. Das sind echte Weltverbesserer :-).

Freitag, 12. Februar 2010

Nothing is wasted and life is worth living*

Wer Musik liebt, sollte es tunlichst vermeiden diesen Link anzuklicken: Luisterpaal. Das ist eine holländische Seite, auf der neue Alben gestreamt werden. Hochgradig süchtig machend und für mich vor allem aus dem Grund gefährlich, da ich niemals durchschaut habe, wie lange die Alben online bleiben und deswegen das, was mir gefällt, mit einer gewissen Verlustangst auf Repeat ohne Ende höre.

In Kombination mit einem Musikmagazin wird Luisterpaal zum Tagesinhalt, weil man das, was die – sicherlich äußerst kundigen, aber mir oft ein wenig zu kryptischen** – Musikjournalisten da zu Papier bringen, direkt probehören kann. Dabei freue ich mich oft über das immense Hintergrundwissen der Profis, ihre Analysen und popkulturellen Herleitungen, versuche allerdings selbst mit einer gewissen Naivität und Unvoreingenommenheit an die Musik heran zu gehen. Musik spricht einen nun mal nicht zuerst auf einer intellektuellen Ebene an. Was dahinter steckt, die Geschichte des Songs, die Texte, die Band, guckt man sich doch erst an, wenn die Musik es geschafft hat, einen in den Bann zu ziehen.

Deswegen bekommt ihr von mir hier meine Highlights der letzten Tage und Wochen. Das sind die Songs, die heraus gestochen sind, aus den hunderten Liedern, die ich gehört habe und mich emotional gefangen genommen haben. Entschuldigt, wenn die Qualität nicht immer so hervorragend ist.

Hot Chip - I Feel Better



Delphic - Red Lights



Stereo Total - Amor A Tres



Spoon - Who Makes You Money



* Vielleicht ist I Feel Better von Hot Chip ein wenig cheesy: Die Meldodie, die Instrumentierung, der Text! Aber mich macht's optimistisch und froh, also was soll's.

**
„Es fliegt eben alles auseinander, zersplittert in tausend Teile und Spiegelscherben, in denen sich die Reflexion nur mehr als desintegrierte Erscheinung bricht („Ich bin der Graf von Monte Shizo“, „Gesang des Tyrannen“), so wie die Bedeutungen der Begriffe, mit denen Tocotronic hantieren, gerne spiegelverkehrt gelesen haben, um nicht zu sagen: gegen den Strich.“ (Aus der Intro #179 von Mario Lasar.)

Diesen Satz und die ihm vorher gehenden und ihm folgenden habe ich mehrfach gelesen und dennoch nicht wirklich entschlüsseln können. Schade, dass Luisterpaal eigentlich nie deutsche Bands streamt, vielleicht könnte ich es verstehen, wenn ich mir endlich mal mit Verstand Tocotronic zu Gemüte führen würde!

Donnerstag, 11. Februar 2010

Kumm loss mer fiere*

Was Karneval angeht, bin ich ein wenig sprunghaft. Tage vorher kann man mich schon mit dem Gedanken daran jagen. So viele Leute auf einmal, die bedingungslos Spaß haben? Nicht mein Ding.

Doch dann ist Donnerstag. Ich schmeiße mich in mein Kostüm, schmiere mir so viel Glitzerliedschatten auf die Augen wie geht, mache die Bläck Föös an und kann es kaum erwarten, dass es los geht. Wieverfastelovend, you got me. Und wie unglaublich schön ist es, wenn man auf der Straße ausnahmslos verkleideten Menschen begegnet. Die Bahn voll mit Jecken. Uns KVB! Da ist Köln dann tatsächlich ein Gefühl. Das kann man kaum beschreiben, das muss man erleben. Von Kneipe zu Kneipe ziehen, mitsingen, mitschunkeln, mit Teil sein dieser Leute, die bedingungslos Spaß haben, einfach weil Karneval ist, weil wir in unserer Stadt am Ring sin, weil wir ene mittrinken und ich mich mal nicht anstelle. Übertriebener und nicht gerechtfertigter Patriotismus? Ach was! Wir können es halt. Und wer sich mitreißen lässt, ist begeistert.

Woran ich noch arbeiten muss, das ist mein Durchhaltevermögen. Denn wenn ich um 11 Uhr anfange zu feiern, dann ist sechs Stunden später, um 19 Uhr plötzlich Schluss. (Edit 12.02.: Rechnen mit kleinen Zahlen ist nicht meine Stärke - das sind natürlich acht Stunden später!) Draußen wird es dunkel und ich fange an, mich nach der wirklich guten Musik zu sehnen, nach den Beats, den Melodien, und das erhebende Gemeinschaftsgefühl kann mich nicht darüber hinweg täuschen, dass das irgendwie doch nicht meine Welt ist.

Aber wer will, kann ja nach Hause gehen. Hier warten RJD2 und eine Dose Ravioli treu auf mich und dazu gibt’s endlich Capote.

Morgen geht’s weiter!

* Op kölsche Aat!