Freitag, 28. Mai 2010

Schon seit Tagen frage ich mich nun ...

... was denkt sich bloß dieser Hund? Was meint ihr?



Fotografiert vom
Sartorialist.

Mittwoch, 26. Mai 2010

25.000 Leute sind einfach zu viel!

Vielleicht bin ich einfach mit falschen Erwartungen an die ganze Sache heran gegangen. In meiner Vorstellung sah ich mich schon in der Sonne auf einer Wiese sitzend und entspannt Gisbert zu Knyphausen lauschend. Na ja, ist nicht ganz so gelaufen. Irgendwie hatte ich unterschätzt, was "umsonst" bedeutet und was für ein Publikum Bands wie Soulfly anziehen. Beim Essen Werden Open Air sah ich mich deswegen mit einigen meiner größten Ängste und Aversionen konfrontiert: Warten, warten, warten, vollen Zügen, Menschenmengen, Gedränge, unangenehme Toilettensituation, Punks/ Szenekids mit bunten Ray-Bans und/ oder Stirnbändern/ Metal-Typen/ Modemädchen (ich muss WIRKLICH an meiner Toleranz arbeiten, mir gehen so ziemlich alle auf die Nerven) ... Mit meinem fröhlichen Hippie-Traum war das also nichts.

Gisbert habe ich verpasst, weil dringendere Bedürfnisse mich an einen Ort führten, an dem es sogar vor dem Waschbecken noch mal eine Schlange gab. Bei Friska Viljor konnte der Funke nicht richtig überspringen, weil natürlich (wie immer) ein Typ vor mir stand, der sich überhaupt nicht bewegt hat und (wie immer) alle Leute meinten, gerade bei mir sei der Durchgang. (Beim nächsten Mal werde ich ein Stachelhalsband tragen, dann wirken meine gelegentlichen Zurückschubser vielleicht etwas bedrohlicher.) (Dann werde ich auch mal versuchen mittels Pogens Herr meiner Aggressionen zu werden.) Und Bonaparte haben mich auch nicht gerade vom Hocker gerissen. Die Songs fingen immer ganz interessant und beattechnisch viel versprechend an, wurden dann aber ziemlich mechanisch. Irgendwie ein kleines bisschen zu verquer. Dass sich auf der Bühne Menschen ausgezogen haben, konnte das Ruder auch nicht rumreißen - mein gelegentliches Hochspringen hat nicht ausgereicht, um mir ein umfassendes Bild der Lage zu machen. Außerdem hat die Band es scheinbar nicht nötig ab und zu mal ein persönliches Wort ans Publikum zu richten (gehört möglicherweise zum Konzept?), was bei mir immer einen arroganten Eindruck hinterlässt. Auf der Elektrowiese schließlich lief Loveparade-Techno und so suchten wir recht schnell das Weite. Immerhin hat's nicht geregnet!

Fetzt trotzdem: "Anti Anti" von Bonaparte. Mit Gruß an Caro, Sarah und Malte.

Die Studio-Version


Mittwoch, 19. Mai 2010

Wenn selbst überdimensionierte Diamantringe nicht mehr helfen

Ich bin ein großer Fan romantischer Gesten. Der junge Mann im Video zu "Russia" von Ramona Falls kennt sich damit aus (wenn er auch manchmal ein bisschen in den Kitsch verfällt). Die Dame seiner Wahl antwortet dennoch jedes Mal "Too little, too late". Da möchte man doch wissen, was er ihr zuvor angetan oder nicht getan hat. Eine Auflösung gibt es zwar nicht, das Video lohnt sich trotzdem, auch musikalisch.

Wie macht der das? Skateboardanmimation von Tilman Singer

Es gibt viele Dinge, die ich nicht verstehe. Warum Flugzeuge vom Boden abheben können. Wie man ein Teremin spielt. Oder auch wie man solche zauberhaften kreativen Filmchen machen kann wie Tilman Singer. Er hat Fotos von Skatern aus Magazinen ausgeschnitten, mit Büchern, Zweigen, Steinen und anderen kleinen Gegenständen ein paar adäquate Grounds für die Jungs gebastelt und dann mit Stop Motion die Tricks animiert. Herausgekommen sind eineinhalb Minuten Innovativität begleitet von einer verträumten Gitarre und ein bisschen Geklingel. Der Kölner macht außerdem noch Musik: "Periscope ist eine vier Mann Kapelle bestehend aus Brillenträger, Dorfkindern, Songwriterluschen und Schießbude." Welche Funktion er in der Band hat, konnte ich allerdings nicht herausfinden. (Wäre er der Sänger fände ich das aber schon witzig.) Sie machen so einen poprockigen, entspannten Sound und werden am 27. Juni im Rahmen der c/o pop im Studio 672 zu hören. sein.

Dienstag, 18. Mai 2010

Friska Viljor und viele mehr beim Essen Werden Open Air (Ha! Reim!)



Als notorischer Wetter-Trend-Beobachter kann ich verkünden, dass vermutlich Pfingstmontag (24.05.) Temperaturen erreicht werden, bei denen man sich auch mal wieder trauen kann das Haus zu verlassen (22 Grad, SONNE!). Und was könnte man dann Schöneres tun, als nach Essen zum Werden Open Air zu fahren? Allein der Auftritt von
Friska Viljor gegen 18.15 Uhr wäre Grund genug - eine der besten Livebands, die ich kenne! Außerdem kommen aber noch zum Beispiel noch Bonaparte, deren Name gefühlt seit Jahren überall rumspukt, ohne dass ich mir jemals eine Meinung zu ihnen bilden konnte und schließlich ist auch Gisbert zu Knyphausen am Start, der in Köln leider ausverkauft war. Und Bands mit vielversprechenden Namen wie "Beat! Beat! Beat!" (offensichtlich vier Jungs mit vorbildlichen braunen Wuschelköpfen) oder "Omas Zwerge" (okay, unter uns, ehrlich gesagt ist der Name megablöd - er macht mir sogar ein wenig Angst und erinnert mich an meine Punkrockvergangenheit). Für Freunde elektronischer Musik gibt es die Elektronische Wiese mit Daniel Stefanik, Kay Shanghai (vom Hotel Shanghai), Mike DNMK Alexander (vom Goethebunker) und anderen. Start ist um 13.00 Uhr und fantastischerweise ist das Ganze auch noch gratis. Das komplette Line-Up gibt's auf der Website openair-werden.de.


Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, schaut sich Friska Viljor mit "If I Die Now" an. (Und wer Glück hat erhascht einen Blick auf Klaas.)


Montag, 17. Mai 2010

Beatig, melodisch, dreckig, britisch: Audio Bullys

"Got this feeling in my head, it won't go away, no!" So die erste Zeile des Openers des 2003er Debuts der englischen Audio Bullys. Für mich gilt: "Got this sound on my headphones, it won't go away, no!" Denn das Duo Tom Dinsdale und Simon Frank vereint so ziemlich alles, was ich momentan gut finde (wenn ich nicht gerade zum tausendsten Mal verträumt Angus & Julia Stone höre): Treibende Beats, noisige Melodien und ein britischer Akzent, irgendwo zwischen Hip Hop und Elektronik. Ich habe keine Ahnung, warum man ihre Musik als "Hooligan House" bezeichnet, weil House für mich wohl auf immer und ewig die langweilig dahinplätschernde elektronische Musik lahmer BWL-Schnösel sein wird, die nicht richtig abgehen können und stattdessen nur immer mit einem Arm wedeln und dazu "Whooo" machen. (Vorzugsweise imTriple A.) (Diese Leute hören auch fast immer noch "so Charts, RnB und Radio".) (Vielleicht ein Fehler, aber so ist das.) Hooligan trifft es schon eher, denn die Audio Bullys klingen irgendwie dreckig und ab und an schon ein wenig aggressiv. Ein bisschen Stereo MC's, ein bisschen Beastie Boys und dazu etwas aus der Justice-Ecke. Diese Musik muss man einfach laut hören und sich dazu ordentlich bewegen. Ich finde übrigens bislang den Erstling etwas besser als das 2010 veröffentlichte "Higher Than The Eiffel". Hier das Video zu "Snake" (startet so nach 15 Sekunden). Und mein Anspieltipp für MySpace ist "London Dreamer". Twisted Tune :-)!

Jeremy Fish in der Arty Farty Gallery

Unter dem Titel "The Road Less Travelled" stellt die Arty Farty Gallery (in der Maastrichter Straße) noch bis zum 26. Juni Illustrationen des momentan in San Francisco lebenden Künstlers Jeremy Fish aus. Der hat auch schon für Nike einen Schuh designt und mit Aesop Rock ein Buch namens The Next Best Thing gemacht. In seinen Zeichnungen gehen Tiere in Menschen in Dinge in Texte über und es gibt einiges zu entdecken und zu schmunzeln. Überwältigt hat mich das jetzt zwar nicht, aber die Galerie ist immer einen Besucht wert - neben Street Art gibt's dort zum Beispiel auch ein paar nette T-Shirts. Das Video unten zeigt Fish bei der Arbeit und DAS finde ich dann doch ziemlich beeindruckend!

(Arty Farty Blog)









Samstag, 15. Mai 2010

Sehnsüchtig



Von Kate Schermerhorn. Aus der LA/USA Serie. Und dazu:

Angus & Julia Stone mit Big Jet Plane