Sonntag, 11. Oktober 2009

Momente, in denen Seoul/ Korea einfach nervt

Wenn man in den falschen Bus einsteigt. Alles sieht gleich aus (Hochhäuser, amerikanische Franchiseketten, Straßenhändler, koreanische Restaurants), für jemanden wie mich ist es quasi unmöglich sich zu orientieren. Pläne, wo der Bus lang fährt, gibt es im Bus nicht und nützen würden sie ohnehin nichts, denn sie sind komplett auf Koreanisch. Man fragt sich unablässig, ob man jetzt richtig ist und wann der beste Moment wäre den Bus zu verlassen. Man fühlt sich verloren in dieser viel zu großen Stadt und ärgert sich darüber, dass man nicht besser aufgepasst hat, in welchen Bus man steigt.

Wenn Rushhour ist. Unmengen an Menschen wuseln in den Subwaystationen durcheinander, stehen sich gegenseitig im Weg, rennen sich um, starren auf ihre mobilen Fernseher, verstopfen die Ausgänge und sorgen für Bewegungsmöglichkeiten wie in Kaugummi. Nicht gut für Leute, die nicht so auf Menschenmassen klar kommen und einfach nur nach Hause wollen. Von „Erst aussteigen lassen!“ haben die auch noch nie was gehört.

Wenn man nur mal aufs Klo möchte. Das Badezimmer in meinem Hasook ist immer nass, denn es hat bestimmt gerade jemand geduscht. Das heißt: Socken ausziehen, Klopapier, Seife und Handtusch schnappen, alles trocken wischen und los geht’s. Hände waschen dann unter der Dusche. Fühlt sich ein bisschen an wie Campen.

Wenn keiner im Haus mit einem reden möchte. Man sitzt in der Küche, es kommt jemand rein. Man sagt Hallo, kann froh sein, wenn der andere den Gruß erwidert. Setzen tut sich niemand um mal raus zu finden, wer die Neue ist.

To be continued

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